Bundesweite Demo in Jena

Aufruf zur bundesweiten Demonstration am 14. Juni 2025 um 14 Uhr in Jena:

Jetzt erst recht. Antifaschismus ist notwendig! Freiheit für alle Antifaschist*innen!

Die Zeiten werden rauer, der Wind weht scharf von rechts. Klima, Kriege, Inflation – die Welt steht buchstäblich in Flammen. Konfrontiert mit vielfachen Krisen erweisen sich systemimmanente Lösungen zunehmend als unmöglich. Weil die nötigen Antworten unbequem sind, konstruiert der Staat lieber Probleme, die er vermeintlich mit Abschiebungen und Knast lösen kann. Nicht nur in Deutschland, autoritäre Regierungen scheinen weltweit das Ding der Stunde. Bei allen Abstufungen des Grauens eint sie, dass sie der gesellschaftlichen Linken feindlich gegenübertreten. Vor allem rechtsautoritäre und faschistoide Regime dominieren die politische Bühne und verschärfen mit ihren Nationalismen eine globale Kriegsgefahr. Wo ihre Akteur*innen noch nicht an der Macht sind, vernetzen sie sich fleißig, lernen voneinander und stärken sich gegenseitig. Von emanzipatorischen, ökologischen und antifaschistischen Großprojekten kaum eine Spur. Dabei wären diese bitter nötig.

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Am 14. Juni in Jena als antifaschistische Bewegung zusammenstehen!

Nachdem bereits am 22. März bundesweit faschistische Gruppen unter dem Titel „Gemeinsam für Deutschland“ auf die Straßen gegangen sind, wird für den 26. April unter dem gleichen Titel mobilisiert. Aktuell von Nord nach Süd in: Flensburg, Itzehoe, Bad Schwartau, Cuxhaven, Rostock, Hamburg, Bremen, Oranienburg, Berlin, Magdeburg, Dortmund, Thorgau, Weimar, Koblenz, Frankfurt am Main, Aschaffenburg, Saarland, Nürnberg, Karlsruhe, Reutlingen, Balingen, München.

Was vor zwei Monaten noch aus einem etwas verwirrten Querdenken-Spektrum zu kommen schien, muss man spätestens nach dem 22. März beim Namen nennen: Naziaufmärsche. In allen 16 Bundesländern. Mit bis zu tausenden Rechten, darunter hunderte organisierte Neonazis.

Initiiert sind sie vom rechten Rand von Querdenken, mit klarer Zielgruppe. Wie viele junge und altbekannte Faschos in den verschiedenen Städten dem Querdenken-Aufruf folgen, ist lokal bisher durchaus unterschiedlich. Doch überall dort, wo Jugendgruppen wie „Deutsche Jugend Voran“ oder „Revolte“ aus dem Boden sprießen, suchen sie auch die Gelegenheit, auf die Straße zu gehen.

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STÖREN! – STOPPEN! – SABOTIEREN!

20 Jahre Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen!“
Gespräch & Broschüren-Release

Vor 20 Jahren wurde die Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen!“ zu den Gegenprotesten des neonazistischen Gedenkens an Rudolf Hess in Wunsiedel gegründet. Seitdem wurde die Kampagne mehrfach wiederbelebt und in den letzten Jahren vor allem durch die internationalen Proteste gegen den sogenannten „Tag der Ehre“ in Budapest bekannt.

Am 15.November wollen wir auf die letzten Jahrzehnte antifaschistischer Mobiliserung gegen NS-Verherrlichung zurückblicken und die Veröffentlichung unserer Broschüre mit fünf Beispielen antifaschistischer Praxis gegen rechtsextremen Revisionismus & Revanchismus feiern. Wir sprechen mit Aktivist:innen aus verschiedenen Jahrzehnten und ihre antifa- & gedenkpolitische Arbeit. Was hat an den verschiedenen Orten funktioniert? Was ist geblieben? Und wie geht es weiter?

Ein Termin steht schon fest: Im Februar 2025 geht es wieder nach Budapest um dem sogenannten „Tag der Ehre“ zusammen mit unseren Genoss:innen vor Ort unseren Widerstand entgegenzusetzen!

❤️‍🔥 FREE ALL ANTIFAS!❤️‍🔥

Zeit zu handeln!

Ein Aufruf in die antifaschistische Bewegung anlässlich der anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland

Das Jahr 2024 wird in die Geschichtsbücher der Bundesrepublik eingehen. Zum ersten Mal seit der Befreiung am 08. Mai 1945 werden Faschist:innen als stärkste Kraft in ein deutsches Parlament einziehen. Und das in gleich drei Bundesländern. Am 01. September stehen in Thüringen und Sachsen, drei Wochen später in Brandenburg Landtagswahlen an. In allen drei Bundesländern wird die AfD zweifelsohne als Siegerin hervorgehen. Diese Wahlabende im Spätsommer werden zur Zäsur. Zum historischen Moment für die neue faschistische Bewegung. Ihnen wird damit etwas gelingen, das für Republikanern, DVU und NPD auch zu ihren stärksten Zeiten in weiter Ferne lag.

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7./8. Juli: Antifa Ratschlag 2023

Antifa Ratschlag 2023 Berlin/Brandenburg
Wo? Schule für Erwachsenenbildung (SFE)

Strategiedebatten + Kampagnenarbeit + Probleme der Organisierung + Kiezantifa + (Anti-)Repression + Feminismus u.v.m.

Gemeinsam Informieren # Analysieren # Diskutieren # Demonstrieren

Die Corona-Pandemie war und ist ein Einschnitt, den wir als Antifaschist*innen in Berlin und Brandenburg personell, organisatorisch sowie politisch, inhaltlich spüren. Was hat sich in den letzten Jahren alles getan! Und wie ist der Stand der antifaschistischen Arbeit?

Wir müssen reden!
Die AfD normalisiert sich zunehmend als „Rechtsaußen-Partei“; Schritt für Schritt werden rechte Szene-Immobilien in Berlin aufgebaut: Blankenburg, Hönow, Kausldorf, Lichterfelde und neuerdings eine AfD-Bundesgeschäftsstelle in Wittenau. Der „3. Weg“ rekrutiert in Berlin fleißig kampfsportaffine erfahrene und junge Nazis. Unsere Gegenstrategien gehen immer weniger auf. Seit Corona erschwerend hinzu kamen die Bemühungen von rechts eine themenbezogene Querfront zu bilden. Dass dies nicht gelingt, ist kein Automatismus. Parallel werden Antifaschist*innen durch staatliches Handeln geschwächt und wir fragen uns, wie wir uns als außerparlamentarische Antifaschist*innen organisieren wollen und sollten, um mit all dem umzugehen.

Wir müssen uns austauschen!
Wir sind uns sicher, ihr könnt dieser Liste weitere Aspekte hinzufügen. Deshalb denken wir, dass es mal wieder notwendig ist eine gemeinsame Bestandsaufnahme zu machen. Dabei schweben uns Analysen und vor allem der Erfahrungsaustausch vor – am besten für Berlin und Brandenburg zusammen. Der gesellschaftliche Rechtsruck und Nazi-Strukturen machen nicht an den Stadtgrenzen halt, also sollten auch wir das nicht.

Wir müssen uns sehen!
Eine solche Bestandsaufnahme zum Thema Antifaschismus und antifaschistische Organisierung kann nicht „nebenbei“ oder nach Feierabend stattfinden. Vielmehr sollten wir uns Zeit nehmen und mal wieder an einem Ort zusammen kommen. Viele Fäden sind abgerissen, das muss nicht so bleiben. Organisierung und Beziehungen wieder aufzubauen, sollte aus unserer Sicht eins der Projekte dieses Jahres sein. Deshalb: Kommt zum antifaschistischen Ratschlag 2023.

Von Gruppen zugesagte Workshops:
KeinRaum der AfD // NS-Verherrlichung stoppen // Was ist Querfront // Die extreme Rechte und der Antifeminismus // Neues im Neukölln-Komplex // Nazis in den Sicherheitsbehörden // Was macht der 3. Weg? // Berlin von Rechts – Register rechter Vorfälle // Erinnerungsarbeit & Gedenkpolitik // HowTo Kiezantifa // Resilienz gegen Repression // Wie gründe ich eine Gruppe und wie bleiben wir bestehen? // Feministische Organisierung uvm.

Ab Freitag, 7. Juli, 18 Uhr bis Samstag 8. Juli, 18 Uhr. In der Schule für Erwachsenenbildung (SFE), Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, 10969 Berlin-Kreuzberg.

Danach Antifa-Demo in Marzahn-Hellersdorf

aktuelle Informationen unter

Auswertung Solidarisch gegen Rechts Demo in Spandau

500 Antifaschist*innen haben am Samstag den 15. Mai in Spandau unter dem Motto “Solidarisch gegen Rechts” demonstriert und auf die Brandanschläge gegen das Hausprojekt “Jagow 15” aufmerksam gemacht.
Die Antifa-Demo war auch eine Reaktion auf faschistische Aktivitäten durch die Kleinstpartei Der 3. Weg in Spandau.
Die Demonstration führte vom Bhf Spandau über den Brunsbüttler Damm zum dort gelegenen Thor-Steinar-Laden, welcher seit seiner Eröffnung durchgängig Gegenstand antifaschistischer Proteste ist. In einem Redebeitrag thematisierte die Antifa Westberlin wie der Thor-Steinar-Laden „Nordic Company“ zu einer rechten Raumnahme in Spandau beiträgt:
“2019 bezog er den bescheidenen Kasten im Brunsbüttler Damm 112, als das Ladengeschäft in Weißensee kurz zuvor schließen musste. Wiederkehrende Kundgebungen und steigende Reinigungskosten für Fassade und Innenräume zwangen ihn schließlich zu diesem Schritt. Am neuen Standort ist er, beschleunigt durch Corona, wohl oder übel verstärkt auf den Versandhandel umgestiegen, den größten Andrang gibt es hier immer nur dann wenn wir hier stehen um ihnen zu sagen wie scheiße wir es eigentlich finden. Denn auch wenn er sich an den Stadtrand verkriecht werden wir so lange wiederkommen bis der Laden geschlossen ist.”

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