Das nächste Arschloch wird Kanzler. Die faschistische AfD sitzt als zweitstärkste Partei im Parlament.
Während noch darüber diskutiert wird, ob Friedrich Merzens Kuschelkurs mit der AfD die Brandmauer zum bröckeln bringt, ist davon vielerorts nicht mehr viel mehr übrig als Luftschlösschen. Die braune Suppe ist am Dampfen und treibt den herrschenden Diskurs mit ihren faschistischen Ideen vor sich her. Antifa ist und bleibt Handarbeit. Als Hauptgang gibt’s an diesem Abend ein buntes Potpourri aus (Lied)Texten aus der Geschichte der antifaschistischen Bewegung und aktuellen PunkRock-Tracks. Und als Beilage Statements zum aktuellen Rechtsruck.
Freitag, 21.03.25, 19 Uhr beim Westberliner Antifa-Tresen in der Roten Insel S + U Yorckstraße
Wir rufen zur Beteiligung an den Demonstrationen in Solidarität mit den politischen Gefangenen Daniela, Zaid & Hanna am 22.02.2025 auf!
Wir erwarten keine fairen Prozesse von einem Staat und seinen Repressionsorganen, weder im anstehenden Prozess von Daniela Klette noch bei den Prozessen, welche auf die Antifaschist:innen rund um das Budapest Verfahren zukommen.
Der Ermittlungseifer des deutschen Staates gegenüber Linken ist seit Jahrzehnten ungebrochen. Ob die ständigen Erneuerungen von Haftbefehlen durch die Bundesanwaltschaft gegen die Genossen, denen die versuchte Sprengung des Abschiebeknastes in Berlin Grünau zur Last gelegt wird oder die Anklage gegen Daniela Klette und die untergetauchten Genossen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub und ihren Umverteilungsaktionen. In der BRD werden aktuell zahlreiche politische Prozesse geführt, zu denen sich die antifaschistische Linke verhalten muss. Es werden Genoss:innen ausspioniert und überwacht und immer wieder sitzen Menschen in den Knästen oder werden gesucht.
So auch im Fall der inhaftierten Antifaschistin Hanna und dem Antifaschisten Zaid, welchem die Auslieferung nach Ungarn droht, wenn ihm nicht in Deutschland der Prozess gemacht wird. Antifaschist:in Maja wurde bereits in einer Nachtaktion mit Helikoptern und schwerbewaffneten Staatsbütteln in den Knast nach Ungarn verschleppt. Majas politischer Schauprozess wird am 21.02. in Budapest beginnen. Hanna, Zaid, Maja wie auch die anderen gesuchten und angeklagten Antifaschist:innen im Budapestverfahren sollen nach dem Paragraphen 129 – Bildung einer kriminellen Vereinigung – verurteilt werden. Der Paragraph wurde in den 70er Jahren als Reaktion auf die RAF und andere militante Gruppen ins Strafgesetzbuch aufgenommen und seitdem als politisches Instrument genutzt, um Linke zu kriminalisieren, wenn der Staat keine anderen Mittel findet. Diesen Prozessen müssen wir unsere Solidarität entgegensetzen.
Join the protest against the “Day of Honor” 2025 on February 8 in Budapest!
German version below
The protests against the Day of Honor in 2024 were a major success. For the first time, we were able to march through the Buda Castle with 300 anti-fascists and at the same time prevent the Nazis from holding their commemoration there for the second year in a row! Furthermore we also created our own counter-events: Saturday morning, there was a commemoration for those murdered during the Shoah, an event that also denounced Hungary’s role in the openly flaunted glorification of National Socialism during the so-called “Day of Honor”. This was organized by five organizations of resistance fighters and victims of persecution from four European countries as well as the international umbrella organization “Fédération Internationale des Résistants – FIR”.
Ein Aufruf in die antifaschistische Bewegung anlässlich der anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland
Das Jahr 2024 wird in die Geschichtsbücher der Bundesrepublik eingehen. Zum ersten Mal seit der Befreiung am 08. Mai 1945 werden Faschist:innen als stärkste Kraft in ein deutsches Parlament einziehen. Und das in gleich drei Bundesländern. Am 01. September stehen in Thüringen und Sachsen, drei Wochen später in Brandenburg Landtagswahlen an. In allen drei Bundesländern wird die AfD zweifelsohne als Siegerin hervorgehen. Diese Wahlabende im Spätsommer werden zur Zäsur. Zum historischen Moment für die neue faschistische Bewegung. Ihnen wird damit etwas gelingen, das für Republikanern, DVU und NPD auch zu ihren stärksten Zeiten in weiter Ferne lag.
Freitag 21. Juni @ Rote Insel (S-Yorckstrasse ) doors open 19:30 Uhr Input pünktlich 20:00 Uhr
Berthold Brecht hat einmal geschrieben: „Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.“
Der Tod Halim Deners zeigt: Auch das Erschießen durch einen deutschen Polizisten gehört dazu.
Am 30. Juni 1994 wurde der kurdische Jugendliche Halim Dener von einem deutschen Polizisten beim Plakatieren in Hannover erschossen. Sein Tod löste heftige Proteste, eine jahrelange Auseinandersetzung um die Umstände und die Verantwortung der Polizei sowie einen langen Prozess zum aktiven Gedenken aus. Anlässlich des 30. Todestags blickt dieKampagne Halim Denernicht nur auf ihre zehnjährigen kollektiven Kämpfe zurück, sondern richtet ihren Blick auch nach vorn, um künftig aus den Erfahrungen zu lernen und Kämpfe zu verbinden. In ihrem Aufruf zur Demonstration am 06.07. in Hannover heißt es:
„Wir demonstrieren und protestieren angesichts und gegen die Kriege dieser Welt. Wir beobachten, wie fortschrittliche Bewegungen weltweit unterdrückt und bekämpft werden, und wir stellen uns in internationaler Solidarität an ihre Seite. Wir sind nicht bereit, die Abschottungspolitik der Regierenden an den Außengrenzen hinzunehmen. Wir lehnen uns auf gegen die Repression und die Aushöhlung der Grundrechte. Wir sind traurig, zornig, wütend angesichts von rassistischer Polizeigewalt und rechtem Terror. Wir nehmen die Verbotspolitik nicht mehr hin. Lasst uns überall dort, wo wir dies tun, Halim Dener und seine Geschichte lebendig werden lassen: In unseren Aufrufen, Flugblättern und Reden. In unseren Liedern und Transparenten. In unseren Kämpfen und politischen Arbeiten.„
Lasst uns zusammenkommen am 06.07.2024 in Hannover – zur großen Demonstration zum 30. Todestag von Halim Dener.
Lasst uns unsere KÄMPFE VERBINDEN und zeigen, dass die antirassistischen und internationalistischen Antworten auf die Krisen dieser Welt lebendig sind.
Freitag 17. Mai @ Rote Insel (S- Yorckstrasse ) doors open 19:30 Uhr Input pünktlich 20:00 Uhr
Aufwertung, Verdrängung und Luxusneubau überall wo man hinsieht. Doch statt es hinzunehmen, regt sich derzeit wieder mehr Widerstand – stadtweit und im Kiez. Selbst in den beschaulichen Nachbarschaften rings um unseren neuen Tresen haben sich jüngst kämpferische Initiativen gegründet, die nicht weniger wollen, als die Stadt der Reichen verhindern, Enteignung und ja, sogar die Revolution. Wir öffnen unseren Tresen und sprechen mit ihnen im Vorlauf zur großen Demo gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn am 1. Juni. Es geht um Selbstorganisierung, wie wir erfolgreich sein können und wie unversöhnliche Sozialproteste der AfD und co. etwas entgegensetzen. Dabei sind Aktive vom Revolutionären Anwohner:innenrat Mehringplatz, von der Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck, von der Mieter:innenvernetzung Hafenplatz und vom Bündnis gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn.
@ Rote Insel (S- Yorckstrasse ) doors open 19:30 Uhr Input pünktlich 20:00 Uhr
Nach dem Gespräch gibt‘s die Möglichkeit zur Vernetzung bei Drinks und Musik aus der Dose.