Aufruf zur antifaschistischen Demonstration in Berlin – Solidarität mit Nanuk!

Kommt zur Demo in Berlin!
Wann? Am 2.11.2024 um 17 Uhr
Wo? JVA Moabit, Alt-Moabit/Rathenower Str./Paulstr.

Nanuk wurde am 21.10.2024 von Zielfahndern des BKA und LKA-Sachsen in Berlin verhaftet. Die Verhaftung steht im Zusammenhang mit der vermeintlichen Unterstützung der sogenannten kriminellen Vereinigung aus dem Antifa Ost-Verfahren (§129 StGB). Außerdem wird Nanuk vorgeworfen, Neonazis angegriffen zu haben und an dem Angriff auf die Außenstelle des Bundesgerichtshofs in Leipzig Neujahr 2019 beteiligt gewesen zu sein. Nachdem Nanuk dem Haftrichter in Karlsruhe vorgeführt wurde, ist er mittlerweile in die JVA Moabit überstellt worden und sitzt dort in Untersuchungshaft.

So weit so schlecht.

Wir solidarisieren uns mit Nanuk und allen anderen von Repression betroffenen Antifaschist*innen. Dabei ist uns egal, ob die Vorwürfe gegen sie stimmen oder nicht. Denn Antifaschismus bleibt notwendig und legitim.

Lasst uns mit dieser Demonstration ein kraftvolles Zeichen der Solidarität senden – an Nanuk, an alle inhaftierten Genoss*innen und an all jene, die illegalisiert werden und nach denen gefahndet wird!

Mit der Demonstration wollen wir auch Raum für unsere Emotionen schaffen, um der Ohnmacht kollektiv etwas entgegenzusetzen.

Es ist wichtig – und notwendig – unsere Solidarität für die von Repression Betroffenen spürbar zu machen. Schreibt Briefe, macht Solifotos und Aktionen, schickt Berichte von Solidemos und Aktionen in den Knast oder sammelt Geld für die anfallenden Kosten für drinnen und draußen.

Antifaschismus ist notwendig und kein Verbrechen.
Kommt am 2.11.2024 nach Berlin-Moabit!
Lasst uns gemeinsam ein öffentliches Zeichen setzen.

Freiheit für Nanuk – Freiheit für alle Gefangenen!
Freiheit & Glück allen Untergetauchten!

Antifa Ratschlag Berlin

🔥🔥 Antifa Ratschlag 2024 🔥🔥
– Austausch, Organisierung, Vernetzung –

Fr. 15.11. – So.17.11.
SFE/Mehringhof
Gneisenaustraße 2a

Antifa raus aus der Deckung!

Bei inner- und außerparlamentarisch immer stärker werdenden Rechten brauchen wir eine gemeinsame antifaschistische Perspektive. Was können wir rechtem Straßenterror und einer Normalisierung von rassistischen, antisemitischen und antifeministischen Einstellungen in allen Teilen der Gesellschaft entgegensetzen? Am Ratschlag wollen wir uns zu bisheriger antifaschistischer Praxis und möglichen Perspektiven für die Zukunft austauschen, aber auch die Möglichkeit für Organisierung und Vernetzung bieten. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die antifaschistisch aktiv werden wollen oder es schon sind.

Es erwarten euch Vorträge und Workshops zur Kampagne „NS Verherrlichung stoppen“, feministischer Organisierung, neonazistischen (Jugend)Strukturen, Militanz und Männlichkeit, AfD-Wahlkampf im Osten, Queerfeindlichkeit, der Verschärfung des Asylgesetzes, linken Medienstrategien und vieles mehr.
Kommt rum und bildet Banden!

Fr. 15.11. ab 19:00 Auftaktpanel 20 Jahre Kanpagnenarbeit „NS Verherrlichung stoppen“
Sa. 16.11. ab 11:00 Workshops und Vorträge, KüfA, abends Kino und Kneipenquiz
So. 17.11. ab 11:00 Brunch, danach Vorträge und Checkout

Kinderbetreuung: Es steht ein Raum zur Verfügung und wir kümmern uns gerne um Betreuung. Um uns bei der Planung zu unterstützen, gebt bitte im Vorfeld Bescheid: ratschlag161@riseup.net

Die meisten Vorträge werden in deutscher Sprache gehalten, wird werden uns aber bemühen, Flüsterübersetzungen zu organisieren.

Barrierefreiheit: Die Räume der SFE sind leider nicht rollstuhlgerecht und nur über Treppen erreichbar.

Bei Fragen und Anregungen meldet euch gerne unter ratschlag161@riseup.net, pgp key auf Anfrage
Wir freuen uns auf euch ❤️🖤

Filmscreening & Diskussionen

Filmscreening & Diskussionen – “Niemals Allein Immer Zusammen”
Freitag 18. Oktober @ Rote Insel
Tresen ab 19:30 Uhr
Film + (Nachgespräch mit der Regisseurin) ab 20:00 // 90min Spielzeit

Der Westberliner Antifatresen kehrt mit einer Vorführung des Dokumentarfilms “Niemals allein, immer zusammen” aus der Sommerpause zurück.
Die Doku begleitet fünf Berliner Aktivist*innen durch ihren Alltag und Aktivismus. Sie engagieren sich bei „Fridays for Future“, „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“, kämpfen in der Berliner Krankenhausbewegung für bessere Care-Arbeit und setzen sich für die Aufarbeitung rassistisch motivierter Gewalt ein. Es wird ein authentischer und hoffnungsvoller Blick auf die Realitäten politischer Aktivist:innen geworfen und ihre Perspektiven auf die anstehenden gesellschaftlichen Kämpfe reflektiert.

Anschließend laden wir euch ein (mit der Regisseurin Joana Georgi) über den Film und eure Eindrücke zu diskutieren.
Wie immer mit kalten Getränken und in warmer Atmosphäre.

Zeit zu handeln!

Ein Aufruf in die antifaschistische Bewegung anlässlich der anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland

Das Jahr 2024 wird in die Geschichtsbücher der Bundesrepublik eingehen. Zum ersten Mal seit der Befreiung am 08. Mai 1945 werden Faschist:innen als stärkste Kraft in ein deutsches Parlament einziehen. Und das in gleich drei Bundesländern. Am 01. September stehen in Thüringen und Sachsen, drei Wochen später in Brandenburg Landtagswahlen an. In allen drei Bundesländern wird die AfD zweifelsohne als Siegerin hervorgehen. Diese Wahlabende im Spätsommer werden zur Zäsur. Zum historischen Moment für die neue faschistische Bewegung. Ihnen wird damit etwas gelingen, das für Republikanern, DVU und NPD auch zu ihren stärksten Zeiten in weiter Ferne lag.

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Infoveranstaltung zu Halim Dener – gefoltert. geflüchtet. verboten. erschossen.

Freitag 21. Juni @ Rote Insel (S-Yorckstrasse )
doors open 19:30 Uhr
Input pünktlich 20:00 Uhr

Berthold Brecht hat einmal geschrieben:
„Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.“

Der Tod Halim Deners zeigt: Auch das Erschießen durch einen deutschen Polizisten gehört dazu.

Am 30. Juni 1994 wurde der kurdische Jugendliche Halim Dener von einem deutschen Polizisten beim Plakatieren in Hannover erschossen. Sein Tod löste heftige Proteste, eine jahrelange Auseinandersetzung um die Umstände und die Verantwortung der Polizei sowie einen langen Prozess zum aktiven Gedenken aus.
Anlässlich des 30. Todestags blickt die Kampagne Halim Dener nicht nur auf ihre zehnjährigen kollektiven Kämpfe zurück, sondern richtet ihren Blick auch nach vorn, um künftig aus den Erfahrungen zu lernen und Kämpfe zu verbinden. In ihrem Aufruf zur Demonstration am 06.07. in Hannover heißt es:

Wir demonstrieren und protestieren angesichts und gegen die Kriege dieser Welt. Wir beobachten, wie fortschrittliche Bewegungen weltweit unterdrückt und bekämpft werden, und wir stellen uns in internationaler Solidarität an ihre Seite. Wir sind nicht bereit, die Abschottungspolitik der Regierenden an den Außengrenzen hinzunehmen. Wir lehnen uns auf gegen die Repression und die Aushöhlung der Grundrechte. Wir sind traurig, zornig, wütend angesichts von rassistischer Polizeigewalt und rechtem Terror. Wir nehmen die Verbotspolitik nicht mehr hin.
Lasst uns überall dort, wo wir dies tun, Halim Dener und seine Geschichte lebendig werden lassen:
In unseren Aufrufen, Flugblättern und Reden. In unseren Liedern und Transparenten. In unseren Kämpfen und politischen Arbeiten.

Lasst uns zusammenkommen am 06.07.2024 in Hannover – zur großen Demonstration zum 30. Todestag von Halim Dener.

Lasst uns unsere KÄMPFE VERBINDEN und zeigen, dass die antirassistischen und internationalistischen Antworten auf die Krisen dieser Welt lebendig sind.

aktuelle Infos und weiterführende Texte findet ihr hier: https://halimdener.blackblogs.org

Tresen mit Gespräch & anschließender Diskussion – Gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn

Freitag 17. Mai @ Rote Insel (S- Yorckstrasse )
doors open 19:30 Uhr
Input pünktlich 20:00 Uhr

Aufwertung, Verdrängung und Luxusneubau überall wo man hinsieht. Doch statt es hinzunehmen, regt sich derzeit wieder mehr Widerstand – stadtweit und im Kiez. Selbst in den beschaulichen Nachbarschaften rings um unseren neuen Tresen haben sich jüngst kämpferische Initiativen gegründet, die nicht weniger wollen, als die Stadt der Reichen verhindern, Enteignung und ja, sogar die Revolution. Wir öffnen unseren Tresen und sprechen mit ihnen im Vorlauf zur großen Demo gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn am 1. Juni. Es geht um Selbstorganisierung, wie wir erfolgreich sein können und wie unversöhnliche Sozialproteste der AfD und co. etwas entgegensetzen. Dabei sind Aktive vom Revolutionären Anwohner:innenrat Mehringplatz, von der Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck, von der Mieter:innenvernetzung Hafenplatz und vom Bündnis gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn.

@ Rote Insel (S- Yorckstrasse )
doors open 19:30 Uhr
Input pünktlich 20:00 Uhr

Nach dem Gespräch gibt‘s die Möglichkeit zur Vernetzung bei Drinks und Musik aus der Dose.