Kundgebungen gegen den „Lukov-Marsch“ in Sofia und „Tag der Ehre“ in Budapest

Am 13. Februar 2021 zeigten sich Berliner Antifaschist*innen solidarisch mit den antifaschistischen Protesten gegen zwei jährlich stattfindende, europaweit mobilisierte Neonazi-Aufmärsche: dem „Tag der Ehre“ in Budapest und dem „Lukov-Marsch“ in Sofia. Es wurden Kundgebungen vor den Botschaften Ungarns und Bulgariens gehalten. In Sofia sammelten sich am 13. Februar Neonazis – wie jedes Jahr – in Gedenken an den Nazi-Kollaborateur Hristo Lukov mit Fackeln und NS verherrlichenden Symbolen. Lukov war nach dem 2. Weltkrieg von kommunistischen Partisan*innen erschossen worden. Der in den letzten Jahren ebenso am zweiten Februar-Wochenende stattfindende „Tag der Ehre“ in Budapest fiel dieses Jahr auf Grund der Corona-Pandemie glücklicherweise aus. Beide Aufmärsche sind etablierte Treffpunkte europäischer Neonazi-Gruppen – geduldet von der ungarischen Regierung und der bulgarischen Polizei. Da nationalsozialistische Symbole in beiden Ländern nicht verboten sind, nutzen beispielsweise deutsche Neonazis die Gelegenheit in verschiedenen Uniformen des 3. Reiches aufzulaufen.

Kundgebung: Freiheit und Leben – Solidarität mit den Gefangenen in Belarus!

Belarus erlebt eine seit über drei Monaten anhaltende Welle von Massenprotesten gegen den Diktator Alexander Lukashenko. Direkter Anlass ist die offensichtlich gefälschte Wiederwahl im August und der miserable Umgang des Regimes mit der Corona-Pandemie. Nach Jahrzehnten der Unterdrückung fordern die Protestierenden nun radikale Veränderungen: Neuwahlen, Freiheit für politische Gefange und das Ende der Diktatur. Besonders in der Hauptstadt Minsk gehen jeden Sonntag Hunderttausende auf die Straße. Gleichzeitig finden Nachbarschaftsversammlungen, Streiks, Frauen*demos und Unibesetzungen statt. Der Widerstand zieht sich durch die gesamte Gesellschaft.

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