18.01.19 | 13:00 | Mehringhof (SFE) | Veranstaltungen gegen die geschichtsrevisionistischen Neonazi-Märsche in Budapest und Sofia Anfang des Jahres.

Im Windschatten der in allen europäischen Ländern stärker werdenden autoritären rechten Parteien und Bewegungen haben sich in den letzten Jahren weitere und zwar gänzlich ungeschminkt neo-faschistische Bewegungen etabliert. Ihren Schwerpunkt haben sie in Osteuropa, insbesondere in den Ländern, die während des Zweiten Weltkrieges aktiv mit Nazi-Deutschland zusammengearbeitet haben. Zeitliche und räumliche Kristallisationspunkte sind die Ehrung der Täter von Gestern. Diese Kriegsverbrecher und Massenmörder werden als Märtyrer stilisiert und dienen im Zuge der eigenen nationalistisch-faschistischen Erzählung der Propagierung von Antikommunismus, Antisemitismus, Antiziganismus, der Hetze gegen Homosexuelle und Geflüchtete. Die jeweiligen Behörden können oder wollen dem nichts entgegensetzen, wenn sie nicht gleich selbst formell oder informell zum Gelingen beitragen. Der sogenannte „Tag der Ehre“ am 8.2.2020 und der Lukov-Marsch am 22.2.2020 werden wieder einmal Höhepunkte faschistischer Heldenverehrung und Selbstbeweihräucherung, unter Teilnahme international angereister Neo-Nazis, sein.
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