Antifa-Tresen am 11. November

Wir widmen uns einer Opfergruppe, die in der öffentlichen Diskussion oft vergessen wird. Menschen mit osteuropäischen Wurzeln wurden in den letzten dreißig Jahren immer wieder Opfer rechter Gewalt in Deutschland. Welche Ideologie und Kontinuität hinter dem tödlichen Hass steckt und wie eng das Thema Obdachlosigkeit mit Hass auf OsteuropäerInnen verknüpft ist, klären wir gemeinsam mit der Gruppe Postkom.

Am 11. November in der Zwille an der TU Berlin (Fasanenstraße 1, Charlottenburg).
Tresen ab 19:00uhr. Vortrag ab etwa 20:00uhr. Im Anschluss wie immer kühle Getränke, Musik aus der Dose, Kicker. Eintritt frei!

Aufruf zur Gedenkkungebung für Günter Schwannecke

Die Kundgebung beginnt am 29. August 2022, um 18:00 Uhr, auf dem Günter-Schwannecke-Spielplatz (Pestalozzistraße, Ecke Fritschestraße), in Berlin-Charlottenburg. Wir bitten darum, an den Spielplatz Blumen mitzubringen. Um sich selbst und andere zu schützen, soll eine medizinische Gesichtsmaske mitgebracht werden.

Wir erinnern an Günter Schwannecke und die Umstände seines gewaltsamen Todes. Wir werden den Fall weiterhin recherchieren, aufarbeiten und politisch aufklären sowie öffentlich darüber informieren.

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Am 27. August nach Rostock-Lichtenhagen!

Als Teil der Kampagne „Deutschland ist Brandstifter“ mobilisieren wir zur Gedenkdemo nach Rostock-Lichtenhagen. Das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen im August 1992 steht für ein Zusammenwirken des rassistischen Mobs auf der Straße und rassistischer Flüchtlingspolitik des Staates in der BRD. So wurde in den frühen 90er-Jahren an vielen Orten in Deutschland Jagd auf Migrant:innen und ehemalige Vertragsarbeiter:innen der DDR gemacht. Die Bilder von traumatisierten Menschen, die nach tagelangen Angriffen auf deren Unterkünfte mit Bussen aus den Orten „evakuiert“ wurden, veranschaulichten diese rassistische Politik der BRD. Die bitteren Folgen waren an vielen Schauplätzen ähnlich.

Rassisten griffen ungehindert Menschen an und die Politiker schwafelten etwas von „Überforderung der Bevölkerung durch unkontrollierte Wellen von Einwanderung“. Durch diese klassische Täter – Opfer Umkehr wurden nicht die Neonazis und alle anderen rassistischen Deutschen zum Problem, welches bekämpft werden muss, sondern es waren Migrant:innen die problematisiert wurden. Mit der darauf folgenden Abschaffung des Grundrechts auf Asyl 1993 entledigte man sich gleich noch einer historischen Verantwortung, welche sich die BRD nach dem 2. Weltkrieg auferlegt hatte.

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Filmabend: Migrantische Selbstverteidigung gegen rassistische Übergriffe Anfang der 1990er

Die Veranstaltung ist Teil der Berliner Mobilisierung zur Gedenkdemo in Rostock-Lichtenhagen am 27. August 2022. Der Film „Aufenthalt im Widerstand“ (1991) handelt von migrantischer Gegenwehr durch Jugendliche, die sich zu Beginn der 1990er Jahre in Westberlin dem zunehmenden Naziterror zur Wehr setzten.
Die Forderung nach einer Wiedervereinigung Deutschlands war eine zentrale Forderung der extremen Rechten, die vor 1989 das Ende der DDR herbeisehnten und von einem neuen Großdeutschland träumten. Als dies Realität wurde, taumelte Deutschland in einen nationalistischen Rausch, der sich in einer hohen Zahl von rechten Angriffen und Anschlägen auf Nicht-Deutsche ausdrückte. Mit unserem Filmabend am wollen wir die Sichtweisen der Menschen beleuchten, die für die Vereinigung von Ost und West aus dem deutschen Kollektiv mit Gewalt ausgeschlossen werden sollten: Ehemalige Gastarbeiter*innen und deren Kinder.

Filmabend
Fr. 12.08.2022
19.00 Uhr Open Doors | 20.00 Uhr Film
Zwille – TU Berlin, Fasanenstr. 1, 10623 Berlin (Charlottenburg)

Terminübersicht rund um den 1.Mai

Es ist wieder soweit. Der 1. Mai steht bevor und somit auch diverse Aktivitäten gegen Krise, Krieg und Kapitalismus. Eine Übersicht:

30.04., 16:00 Uhr: Kundgebung gegen die Polizeiwache am Kottbuser Tor: mehr Infos hier

30.04., 15:00 Uhr: Kiezdemo in Wedding: Von der Krise zur Enteignung – die Reichen sollen zahlen mehr Infos hier

30.04., 20:00 Uhr: Take back the night! FLINTA* Demo für die Zerschlagung des Patriarchats: mehr Infos hier

01.05., 10:00 Uhr: Fahrradkorso gegen Verdrängung: mehr Infos hier

01.05., 18:00 Uhr revolutionäre 1. Mai Demo in Neukölln + Kreuzberg: mehr Infos hier

02.05., 13:00 Uhr: Demo – Feier- und Kampftag der Arbeitslosen: mehr Infos hier

No War but Class War!

Weder Russland noch NATO! Schluss mit dem Krieg in der Ukraine! Antimilitarismus statt Aufrüstung!

Demonstration
09.04.2022 | 14 Uhr | U Unter den Linden

Der von der russischen Regierung begonnene Angriffskrieg auf die Ukraine wütet nun bereits seit mehr als einem Monat. Existenzgrundlagen werden zerstört, Zivilist*innen werden ermordet, verletzt oder müssen sich auf die Flucht begeben.

Um antimilitaristische Positionen auch hier auf die Straße zu tragen, rufen wir am Samstag, den 9. April um 14 Uhr zur Demonstration auf.

Mit dem Krieg verfolgt Russland geopolitische Ziele und will sich als Großmacht behaupten. Die Ukraine ist sowohl für Russland als auch für die NATO-Staaten als Einflusssphäre von Interesse. Allen imperialistischen Mächten geht es nur darum, in der Konkurrenz zu bestehen und ihren Herrschaftsbereich zu festigen oder auszubauen. Die Antwort auf den Krieg kann daher auch nicht der Ruf nach der NATO oder noch mehr Aufrüstung sein. Wir fordern das sofortige Niederlegen der Waffen, den Abzug aller Truppen und die Abrüstung aller Großmächte.

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